Ein Unternehmen das wir in der Redaktion sicherlich kritisch sehen, aber wir wollen nicht nur eine Floskel in den Raum stellen, sondern natürlich sagen warum wir dieser Meinung sind.
Wir sehen das Unternehmen im Umfeld von Florian Fritsch. Jenen Florian Fritsch über den das Handelsblatt am gestirgen Tage einen großen Artikel veröffentlicht hat.Natürlich gibt es keine „Sippenhaft“ bei uns, aber natürlich interessiert man sich dann logischerweise auch für das Umfald einer solchen Person wie Florian Fritsch.
Natürlich schaut man dann auch einmal auf die „Randunternehmen“, wie zum Beispiel die in der Überschrift genannte Firma „Meine Schatzkammer GmbH“.
Unseren Recherchen nach ist die dort geschäftsführende Gesellschafterin die Ehefrau von Florian Fritsch.
FireShot Capture 136 – Impressum – Meine Schatzkammer – www.meineschatzkammer.at
Was uns zunächst einmal auffällt ist, dass nach Recherchen in Northdata die Firma seit 2020 in Liquidation ist. Zudem fällt auf, dass das Unternehmen nur noch über ein negatives Eigenkapital verfügt, nach deutschen Gesichtspunkten also „bilanziell überschuldet“ zu nennen ist.
FireShot Capture 137 – Meine Schatzkammer GmbH, Wien, Österreich – www.northdata.de
FireShot Capture 138 – Meine Schatzkammer GmbH – Liquidator_ Eva Maria Fritsch – www.northdata.de
Unsere grundsätzliche Meinung zu „bilanziell überschuldeten Firmen“ ist unseren Stammlesern natürlich bekannt, wir würden mit solchen Unternehmen, keine Geschäfte tätigen. Zumindest nicht in der Branche, wo es um eine Geschäftsbeziehung mit Kapitalanlegern geht.
Dieser Mann beschäftigt seit 15 Jahren deutsche Gerichte – dennoch geben Investoren ihm immer wieder Geld, so titel das Handelsblatt die Überschrift seiner Geschichte.
wei Deals brachten Florian Fritsch in die Top-Liga der Start-up-Finanziers. 2021 sammelte er mit Partnern über 150 Millionen Euro im Börsenmantel GFJ ESG, um den Thermostat-Hersteller Tado an die Börse zu bringen. 2019 beteiligte Fritsch sich am Fertighausbauer Gropyus. Der will „ein Lebensgefühl vermitteln, das mehr an einem Tesla dran ist als am klassischen Wohnungsbau“.
Das Lebensgefühl von Fritsch selbst ist außergewöhnlich. Laut Eigenauskunft war er Feuerwehrmann, Rettungssanitäter und Rennfahrer. Fritsch postet Bilder, auf denen er im Eismeer die Siegespose des Weltrekordsprinters Usain Bolt nachahmt.
Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ schrieb, Fritsch verwalte eine Milliarde Euro. Er sei „im wahrsten Sinne des Wortes self-made“.
Doch an der Investorenkarriere gibt es Zweifel. Zu Jahresbeginn schied Fritsch aus dem Verwaltungsrat von Gropyus, im Juni aus dem Aufsichtsrat von GFJ ESG. Sein Geschäftsgebaren beschäftigt nach Handelsblatt-Recherchen seit bald 15 Jahren deutsche Gerichte.